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        | Nachdem der Weißenbach
          zwischen gleichnamigen Ort am Attersee und Bad Ischl, sehr zu meiner
          Entscheidung beigtragen hat, mich dem Fliegenfischen zu widmen, wollte
          ich unbedingt einmal dort fischen. 
 Einige Berichte kannte ich schon und so stellte ich meine Ausrüstung
          zusammen und letzten Donnerstag machte ich mich auf den Weg zum
          Attersee. Das Wetter letzte Woche dürfte ja wohl jedem bekannt sein
          und so wurde es mir schon ein bißchen Angst und Bange als ich am
          Donnerstag Abend zum Weißenbach fuhr umd das Wasser zu prüfen und
          mir meine Lizenz zu holen. Ok, das Wasser ein bißchen gelber als
          sonst jedoch noch immer klarer als manch anderer Fluß nach so einem
          Wetter. Der sehr freundliche Wirt der "Pension Zur Nixe" der
          die Lizenzen ausgibt meinte, dass das Wetter für den kommenden
          Angeltag zwar nicht ideal aber auch nicht schlechter werden sollte.
 
 Ich verließ mich auf seine Prognose und wollte beruhigt zu Bett gehen
          als der (mir als solcher bekannte) "Salzburger Schnürlregen",
          gegen das Dach meiner Unterkunft zu prasseln begann. Na ja, schlimmer
          als heute Abend wird es schon nicht werden mit dem Wasser, dachte ich
          mir.
 
 Am nächsten Tag um 06:00 auf um bald am Wasser zu sein. In Steinbach
          beim Jause kaufen dann die Ernüchterung, das Salzkammergut und sein
          "tolles" Wetter hatte mich wieder:
 
 
  
 Na ja: immerhin keine Anhänger der Freikörperkultur die immer wieder
          komisch schauen und es könnte ja das Wasser gehalten haben. Jedoch
          wurde das sonst so "gin clear water", zumindest ab der Einmündung
          des Gimbach, eher so zu Wodka Red Bull
  : 
 
  
 Im Bild oben rechts ist die Einmündung des Weißenbach zu erkennen.
          Dieser hatte auch keinerlei Eintrübung.
 Nachdem die erste Ernüchterung ob des vielen braunen Wassers gewichen
          war überlegte ich ob sich ein Angeltag noch auszahlen würde denn es
          schüttete weiter wie aus Schaffeln. Ich erkundete noch eine Stunde
          den Weißenbach flußaufwärts und fand einige herrliche Pools in
          denen auch Fische standen:
 
 
  
 Letztlich fuhr ich wieder zur Pension "Zur Nixe" und der
          Wirt hatte vollstes Verständnis und hatte auch schon das Geld für
          die Lizenz wieder mit und überreichte es mir mit einem traurigen Lächeln.
          Ich stellte mich danach schon auf einen langen Tarocknachmittag ein,
          als sich der Wettergott auf meine Seite stellte und die Sonne
          durchkommen ließ. Obwohl gerade Spitzenkarten in der Hand sprang ich
          auf suchte abermals die Nixe auf und die 25 Euronen wechselten
          abermals den Besitzer
  
 Das Wasser im unteren Teil blieb weiterhin unbefischbar und so parkte
          ich mein Auto im oberen Teil des Reviers und begann meine Pirsch. Da
          hier wieder Wasser der Qualität glasklar angesagt war dachte ich (mit
          meinen leider noch nicht umwerfenden Services), dass es recht lange
          bis zum ersten Biß dauern könne. Aber nix da. Zwei Würfe und schon
          ging es los:
 
 
  
 Im Laufe der kommenden fünf Stunden konnte ich noch 11 weitere
          Bachforellen landen. Wie "pehers" in seinem Beitrag in einem
          anderen Forum schon beschrieben hat, darf man sich hier keine Monster
          erwarten (wollte ich auch gar nicht). Vom 10 cm Jungfisch bis zur sog
          "Portionsforelle" ist alles vorhanden.
 Hier ein Foto von einigen Farios bei der Futtersuche (auch wenn sie
          noch sehr winzig waren, hoffe ich, dass man sie in der Bilddmitte
          erkennen kann
  : 
 
  
 Ich habe versucht alle Fische so schonend wie möglich zu releasen.
          Ein Foto einer mE nach wunderschön gezeichneten Bachforelle will ich
          dennoch hier herzeigen:
 Sie biß auf eine Goldkopfnymphe an einer malerischen Wehr am
          Schwarzenbach (ist ein Teil des Weißenbachs, klingt komisch is aber
          so
  : 
  
 In dem klaren Wasser stoben bei jedem unvorsichtigen Schritt die
          Jungfische nur so davon. Der Weißenbach und die Zubringer die auch
          noch von der Lizenz erfasst sind sind wirklich ein Traum. Die schon
          oben erwähnten nicht besonders sanften Services und mein (bis dato)
          eventuelles werferisches Unwissen machten es mir unmöglich am
          Oberlauf des Schwarzenbaches auch nur einen Fisch zu fangen. Die
          Sichtweiten lassen sich auf dem Foto vielleicht nur erahnen, sind aber
          atemberaubend:
 
 
  
 Alles in allem ist aus dem anfangs durchwachsenen Tag noch ein richtig
          guter Angeltag geworden. Sobald das Wetter es zulässt auch den
          unteren Teil zu befischen werde ich mich wieder auf den Weg machen und
          eine weitere Lizenz lösen. Ein echtes Erlebnis der Bach!
 
 Bis auf die Wehr wo ich wie schon erwähnt eine Goldkopfnymphe angeknüpft
          habe sind alle anderen Fische auf die Trockenfliege gegangen. Die
          Farbauswahl tat irgendwie nichts zur Sache. Auch die kleinsten Fische
          attackierten recht heftig auf die Standardmuster.
 
 Ich fischte mit einer Rute #3-4 und einer DT Schnur ebenfalls in #4.
 
 Beste Grüße,
 
 Martin
 
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        | ©
          Fotos
          und Text: Martin alias "Bachfischer" |  
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