Nach "einstimmigem" Beschluss meiner
Frau ging es eine Woche auf Kur nach Bad Eisenkappel in Kärnten. Der Weg
führte über die Tauernautobahn - Radstadt - Radstädter Tauern bis zum
ersten Halt in Mandling/Ramingstein mit Blick in die Mur beim Adamwirt. Heute
leider nicht zu den Forellen im Mandlinger Gumpen und weiter über die
Turrach nach Unterkärnten und Bad Eisenkappel.
Das Kurzentrum ist neu renoviert und eine schöne Anlage, der mitfahrende
Fischereihund Jimmy kein Problem. Spätestens am dritten Tag kommt der
große Frust, den Kurpark kennt man auswendig, die Eichhörnchen fürchten
den Jimmy nicht mehr, mit einen Wort, es muss etwas geschehen!
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Die Vellach vor dem Haus, Karten besorgt und
ein eingehendes Gewässerstudium füllten den Nachmittag aus. Die untere
Gewässergrenze ist bei der Kuranlage, die obere Grenze ca. 2 km Richtung
Seebergsattel, nach halber Strecke führt der Weg steil bergauf zum Pass.
Dieser Aufstieg wurde in Sinne der Kur zu Fuß bewältigt. Riesige
Steinblöcke stellen sich hier der Vellach in den Weg.
Nach einen kräftigen Frühstück und einen
ordentlichen Lunchpaket, konnte es am nächsten Morgen losgehen, wieder zu
Fuß. Mit der Nymphe am starken Vorfach 0,18 (hochgebirgserprobt) war es
möglich, im steilen Gewässerteil etliche Bachforellen zu überlisten,
dass man hier am Bauch über die Felsbrocken kriecht um unbemerkt zu
bleiben, gehört zu Fitness. Außerdem war es am frühen Morgen sehr kalt,
da kaum Sonne in den nordseitigen Berghang fällt.
Am Weg zum Tal stehen einige aus Stein gebaute Gebäude die zum Teil noch
bewohnt sind und man fragt sich, was die Menschen wohl bewogen hat hier zu
siedeln. Bei einem dieser Häuser stöberte Fischereihund Jimmy eine Katze
auf, die wilde Jagd ging mehrmals um das Haus und die erschrockene
Besitzerin, eine alte Frau, konnte ich dann nur mit einer frischgefangenen
Bachforelle besänftigen.
Endlich war der Talboden erreicht, die
Vellach ist hier ca. 10 m breit, das starke Gefälle wird mit Stufen im
Bachbett abgebaut. Hier serviert man die Fliege stromauf bei den Rauschen,
mit Glück kann einem hier ein Fisch mit 40 cm an die Angel gehen. Solche
Prachtstücke konnte ich im Wasser ausmachen, aber zwischen sehen und fangen
liegen bekannterweise Welten. Die hereinbrechende Dämmerung beendete
einen anstrengenden aber schönen Tag am Wasser.
Fischereilizenzen:
Walter Piroutz, Espresso ZUZE
A-9135 Bad Eisenkappel
Tel.+43 / 4238-363.
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Walter hat im Ort ein Espresso und verwaltet auch den Trögernbach und die
Ebriach, ihm ist es auch zu verdanken, dass trotz großer Widerstände nur
mit der Fliege gefischt werden darf. Preis Tageskarte ca. 40 Euro, bitte
dort Anfragen.
Ausflugsmöglichkeiten: Die
Trögenerklamm ist ein Muss, der Bach kann auch befischt werden, jedoch
ohne Entnahme - weiters die Vellach flussabwärts, um Eindrücke für den
nächsten Urlaub zu sammeln - über den Seebergsattel nach Slowenien -
Kranj, eine schöne Stadt - weiter nach Bled zu einen Konditoreibesuch und
selbstverständlich nachschauen ob in der Radovna noch Wasser ist. Die
Savinja wäre ein weiterer Geheimtip. Infos und schönes Bildmaterial
auch unter Google "Fliegenfischen Bad Eisenkappel"
Bericht:
Hans Podesser für www.derfliegenfischer.at
Der Autor ist für weitere Fragen unter h.podesser@aon.at
erreichbar.
Fotos: Tourismusverband Bad Eisenkappel
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