Die
Anreise:
Am 02. September starteten wir mit dem
Auto nach Wien zum Flughafen. Über London ging es dann nach Calgary
(Kanada). Dort haben wir die Nacht verbracht und am nächsten Morgen fuhren
wir entlang dem Glacier Nationalpark in Richtung Montana (USA).
Die
Unterkunft:
Unser gemietetes Blockhaus hatte Alles zu
bieten, was man für einen Fliegenfischer-Urlaub so braucht. Die
abgeschiedene Lage, die vorbeifließenden Bäche und die beiden Teiche
unmittelbar neben dem Haus rundeten das Gesamtbild einer perfekten
Unterkunft ab.
Der
Big Blackfoot River:
Obwohl ich bereits 2007 und 2008 den Big
Blackfoot befischt habe, war es wieder ein tolles Gefühl diesen
wunderbaren Fluss zu sehen bzw. befischen zu dürfen. Die Flusskonditionen
waren über die Dauer des gesamten Aufenthaltes hinweg ideal zum
Fliegenfischen. Konstanter Wasserpegel, klares Wasser und traumhaft
gezeichnete Wildfische. Wir befischten den Big Blackfoot auf einer Strecke
von ca. 30 Kilometer, obwohl es Spots gibt, die man am liebsten jeden Tag
befischen würde.
Der
North Fork Blackfoot River:
Er ist der kleine Bruder (Zubringer) des
Big Blackfoot River. Der North Fork Blackfoot River führt unglaublich
klares und kaltes Wasser. Die Steine am Untergrund schimmern in allen
möglichen Farben. Es war jedoch umso schwieriger Fische auszumachen,
obwohl diese ohne Frage vorhanden waren. Bekannt ist der North Fork
vorallem wegen seinem guten Bestand an Bull Trouts, eine Saiblingsart, die
in Nordamerika beheimatet ist und enorme Größe erreicht.
Der
Fangerfolg:
An den ersten beiden Tagen hielt sich der
Fangerfolg noch in Grenzen. Trotzdem konnten wir einige Brownies
(Bachforellen), Cuttthroats (Kehlschnittforellen, der Name kommt von
den beiden roten Streifen an der Unterseite des Unterkiefers) und sogar
eine Bull Trout überlisten. Ab dem dritten Tag steigerten sich dann sowohl
die Anzahl der gefangenen Fische, als auch die Durchschnittsgrößen. Die
Durchschnittgröße der Fische lag in etwa zwischen 35-40 cm, wobei diese
Wildfische über eine enorme Kampfkraft und Kondition verfügen und daher
so mancher Drill einige Minuten dauerte bzw. der Fisch die Oberhand
behielt. Zumeist fischten wir mit Trockenfliegen. Nymphen und Streamer
waren zwar auch fängig, jedoch fällt die Wahl zur Trockenfliege bei
anhaltendem Fangerfolg nicht schwer. Ein weiteres Highlight unseres
Aufenthaltes waren die Insektenschlüpfe bei Einbruch der Finsternis. Ohne
die Flugschnur zu sehen (geschweige erst die Fliege) konnten wir Fisch um
Fisch überlisten. Einzig das Zurückgehen zum Auto durch die Wälder war
im Dunkeln, aufgrund des guten Bestandes an Bären, „spannend“.
Das
Fazit:
Montana war wieder absolut eine Reise
wert - Fischen im Land der unbegrenzten (nicht begradigten) Flüsse! Wer
Fliegenfischen, Natur und Abenteuer gerne kombiniert, wird von Montana
begeistert sein. Trotzdem sollte man wissen: Auch in Montana muss der Fisch
erst gefangen werden…
Weitere
Informationen & weitere Bilder der Reise:
Solltet Ihr mehr über das Fliegenfischen
in Montana bzw. unsere Reise erfahren wollen, meldet Euch einfach bei mir!
Tight
Lines
Wolfgang
Heußerer
www.fliegenfischen.or.at
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