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         | Das Revier beginnt ca. 300 Meter oberhalb
        des Gasthauses Hammer, beim sogenannten „Hammerwehr“ und ist durch
        eine Reviertafel gekennzeichnet. Es erstreckt sich gut fünf Kilometer
        flussabwärts und endet bei der letzten Straßenbrücke vor der Einmündung
        in die Ybbs in der Ortschaft Göstling. Heuer sind es genau 20 Jahre an
        denen ich am Göstling-Bach fische. Und es waren – bis auf vergangenes
        Jahr – die letzten drei, vier Saisonen die besten, die ich hatte.
        Wenngleich auch Anrainer und Aufseher – zu denen ich guten Kontakt
        pflege – nicht ganz meiner Meinung sind. |  
        | Doch
          ich denke, dass die großen Forellen ganz einfach vorsichtiger
          geworden sind, denn an sogeannten Ausnahmetagen, vor allem abends, im
          Sommer, sieht man immer wieder, welch große Fische der kleine Bach
          beherbergt. |  
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        | Doch beginnen wir mit
          Saisonanfang, welcher für Tageslizenznehmer am ersten Mai beginnt.Manchmal ist die Schneeschmelze noch nicht ganz abgeschlossen und das
          Wasser ist noch nicht hundertprozentig klar. Jetzt ist die Fischerei
          nicht schwer, denn die Fisch nehmen angebotenen Goldkopfnymphen und Streamer
          recht gierig und manches mal ist schon ein recht gutes Exemplar dabei.
 Ich liebe diese
          Jahreszeit, denn alles erblüht und es riecht so
          wunderbar nach Frühling.  |  |  
        | Mit
          zunehmender Jahreszeit gestaltet sich dann die Fliegenfischerei etwas
          schwieriger und anspruchsvoller, denn die – hauptsächlich –
          Bachforellen, haben aus ihren Erfahrungen gelernt und sind
          vorsichtiger geworden. Hier möchte ich ein Erlebnis, welches ich vor ein paar Jahren hatte,
          erzählen.
 
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        |  | Es war ein schöner
          Junitag und die Fische stiegen schon und es wurde ein unvergesslicher
          Tag, an dem ich mit einer vierzehner Moskito sieben Forellen mit über
          40 cm fing. Dazu kamen noch unzählige kleinere hinzu. Da mir an
          diesem Tag Petrus so hold war, setzte ich alle Fische zurück.Auch im
          Herbst, als ich dann gezielt auf Regenbogen fischte, waren die großen
          Bachforellen auch wieder zu sehen, darunter eine  mit über 60
          cm, welche ich vor den Augen begeisterter Kinder zurücksetzte.   |  
        | Im
          Göstlingbach hat man  immer wieder die Chance auf einen
          Ausnahmefisch, denn jedes Jahr werden Forellen mit ca. 2-3 kg
          gefangen, und auch ich hatte auf einen Lachsstreamer meinen
          sogenannten Lebensfisch, nämlich eine Bachforelle mit 72 cm und 4,55
          kg, welche den Köder zur heißesten Tageszeit
          nahm. Jetzt steht schon wieder eine große
          Bachforelle im selben Gumpen, die ich jedoch nur einmal kurz gesehen
          habe, ehe sie unter einem großen Steinbrocken Zuflucht nahm.
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 | Am Göstling-Bach
          sind keine Weitwurfspezialisten gefragt, eher ist Indianer-Fischen
          angesagt. Denn auf plumpes Heranwarten reagieren selbst Kleinforellen
          panisch und nehmen dann bei ihrer Flucht auch gleich die großen mit.
          Es heißt, sich vorsichtig anzupirschen, und dann die Fliege bzw.
          Nymphe richtig zu präsentieren, dann sind die Erfolgsaussichten sehr
          gut. Generell ist zu sagen, dass die Fische bezüglich des Musters
          nicht so heikel sind, denn das übliche Repertoire an Goldkopfnymphen
          und grauen Trockenfliegen reicht in der Regel vollkommen aus. 
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        | Selbstverständlich
          werde ich Mitte Mai den Bericht aktualisieren. Mit ein Grund, warum
          sich der Bestand so gut erhält, ist vor allem, dass sich die ÖFG bemüht,
          den Befischungsdruck gering zu halten. So werden nur zwei Jahreskarten
          und eine limitierte Zahl an Tageskarten, welche zu reservieren sind,
          ausgegeben. Dazu kommen dann noch einige Tageslizenzen an das
          Tourismusbüro in Göstling. Diese Reglementierung hat natürlich
          einen etwas höheren Preis zur Folge, dafür ist so gut wie kein
          Befischungsdruck vorhanden.
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        | Gerät:Ruten für die Schnurklasse 4-5 reichen in der Regel aus, und sollten
          maximal 210 bis 240 cm lang sein, denn einige Bereiche sind sehr
          zugewachsen. Beim Streamer- und Nymphen-Fischen nehme ich 0,20 mm
          Vorfach und beim Fischen mit der Trockenfliege 0,16 mm. Viel feiner
          sollten sie nicht fischen, denn vielleicht haben gerade Sie das Glück,
          einen Riesen zu haken. Der Bestand setzt sich zu gut 70% Bachforellen
          und 30% Regenbogen zusammen. Ganz vereinzelt wurden auch schon
          Saiblinge gefangen, was jedoch die Ausnahme ist. Ich hoffe, ihnen ein
          bisschen Geschmack gemacht zu haben, und wünsche allen ein kräftiges
          Petri Heil.
 Josef Wiesenender |  
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        |  | Lizenzausgabestellen: 
            Österreichische
              Fischereigesellschaft Elisabethstraße 22 - A-1010 Wien
 Tel: +43 (0)1 586 52 48
Tourismusbüro Göstlinger AlpenMarkt 1
 A-3345 Göstling/Ybbs
 Tel.: +43-7484/502019 Fax: 0043-7484/502018
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